Impulshaus Engen
JÜRGEN WASCHKOWITZ
Das Impulshaus Engen war genau ein Jahr eine große Baustelle. Umbau und Erweiterung begann im Oktober 20015. Noch sind nicht alle Arbeiten abgeschlossen. Dennoch werden vom 21. bis 25. Oktober die umfangreichen Umbauarbeiten im Gebäude sowie die Intensionen der Einrichtung für die Zukunft der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das imposante Gebäude hatte schon zahlreiche Funktionen. Als ehemalige Land- und Wirtschaftsschule eingerichtet, wurde es nach deren Schließung ein Zufluchtsort für junge Menschen aus aller Welt, die noch Zeit für ihre Entwicklung brauchten. Als die Anmeldungen spärlicher wurden, stand das Haus vor dem Aus. Der neue Trägerverein Impulshaus Engen übernahm die Einrichtung, überarbeitete die Konzeption und investierte in die Erweiterung.
„Wir wollen ein buntes Haus mit Begegnungsstätte für Menschen aus Engen“
„Wir wollen ein buntes Haus mit Begegnungsstätte für Menschen aus Engen, der Region und darüber hinaus werden“, erklärt Sabine Seifert, Vorstandsmitglied und verantwortlich für Wohn- und Arbeitsstätten. Das Impulshaus als Ganzes werde sowohl die Wohn- und Arbeitsstätte als auch das Seminar- und Gästehaus und Kunst- und Kultur-Café beheimaten. „Bei Seminaren und Veranstaltungen und auch in der Freizeit werden vielerlei Begegnungen von Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf, von jungen und alten und aus vielen Ländern der Welt möglich“, ist Sabine Seifert überzeugt. „Bei spontanen Gesprächen oder gemeinsamen Aktivitäten werden Freundschaften entstehen, die Anregungen und Inspiration für unterschiedlichste Lebensentwürfe bieten.“
„Das Gebäude wurde nahezu total saniert“, erläuterte Architekt Andreas Geipel: „Der Wohnbereich auf den verschiedenen Ebenen mit seinen zahlreichen Zimmern und die ‚antike‘ Küche haben wir auf den neuesten Stand gebracht. Die Elektrik musste total neu konzipiert sowie das Dachgeschoss ausgebaut und nach den neuen energetischen und sicherheitstechnischen Richtlinien gedämmt und ausgestattet werden.“
Und so ist die neue Nutzung vorgesehen:
Es wird eine Wohn – und Arbeitsstätten für junge Erwachsene im Alter von 18 bis circa 27 Jahren, die psychisch erkrankt oder von seelischer Behinderung bedroht oder betroffen sind. Sie werden hier einen vorübergehenden aufbauenden Lebensort finden.
Das Seminar- und Gästehaus beherbergt vor der Sanierung schon Gruppen junger Menschen für wochenweise Schulungen.
Quartier fanden und finden auch Fortbildungs- und Feriengruppen für Menschen mit und ohne Behinderung sowie Familien oder Wanderer auf dem Querweg Schwarzwald-Bodensee. Im Rahmen des neuen Angebotes ist auch ein Kunst- und Kultur-Bistro geplant. In diesen Räumen sind regelmäßig kulturelle Veranstaltungen, Konzerte und Theateraufführungen geplant.
Der gesamte Um- und Erweiterungsbau ist mit rund 2,1 Millionen Euro Kosten angesetzt. Finanziert wird er mit Eigenmitteln, Zuschüssen und Spenden. „Wir haben erfreulicherweise auch einen Zuschuss von der Aktion Mensch über 230 000 Euro erhalten“, freut sich Sabine Seifert. „Dafür sind wir sehr dankbar. Aber wir hoffen auch auf weitere Spender, denn noch ist nichts alles in trockenen Tüchern“, verweist sie.
Quelle: Südkurier
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